Immer mehr Menschen leiden unter der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus. Ein gesunder Lebensstil kann vielen Betroffenen helfen. Wir geben Ihnen einen Überblick über Typen, Symptome und die Diagnose von Diabetes.
Diabetes gilt als eine der großen Volkskrankheiten: Alleine in Österreich leiden aktuell etwa 600.000 Menschen an Diabetes mellitus [1].
Insbesondere die steigenden Zahlen von Typ-2-Diabetes bereiten Fachleuten Sorgen. Denn Diabetes mellitus erhöht das Risiko für verschiedene Folgeerkrankungen – hierzu zählen beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden sowie Seh- und Nervenstörungen. Dabei gilt der Typ-2-Diabetes als Wohlstandsleiden: Fettreiches Essen, Übergewicht, Bewegungsmangel und die steigende Lebenserwartung sind die wichtigsten Gründe, warum sich Diabetes weltweit ausbreitet [2].
Das heißt aber auch: In den meisten Fällen können Sie selbst viel unternehmen, um Diabetes vorzubeugen oder den Verlauf der Erkrankung einzudämmen.
Was ist Diabetes eigentlich genau und welche Typen unterscheidet man? Wer ist besonders gefährdet und welche Symptome deuten auf Diabetes mellitus hin? Wie stellt man Diabetes fest? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Artikel. Außerdem beleuchten wir die Ernährung etwas genauer: Sollten Diabetiker*innen bestimmte Lebensmittel nicht mehr essen?
Was ist Diabetes?
Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Betroffene dauerhaft zu viel Zucker im Blut haben: Fachleute sprechen dann von einer chronischen Hyperglykämie (Überzuckerung).
Menschen mit Diabetes haben Probleme mit dem Hormon Insulin, das entweder nicht mehr produziert werden kann oder von den Körperzellen nicht mehr so gut aufgenommen wird.
Warum braucht mein Körper Insulin? Insulin transportiert den Zucker aus dem Blut in unsere Körperzellen. Diese wiederum nutzen Zucker als Hauptenergiequelle – lebenswichtige Körperfunktionen wie Bewegung, Atmung, Gehirnaktivität und Herzleistung werden dadurch möglich [3].
Wenn Insulin fehlt oder nicht mehr an den Körperzellen wirkt, staut sich der Zucker im Blut an. Langfristig erhöhter Blutzucker kann Schäden anrichten, deswegen versucht der Körper den überschüssigen Zucker loszuwerden. Betroffene scheiden Zucker dann beispielsweise über den Urin aus.
Wussten Sie das? Der Zucker im Urin von Diabetiker*innen verleiht ihm einen leicht süßlichen Geschmack. Daher kommt auch der Fachbegriff Diabetes mellitus: Er bedeutet "honigsüßes Durchfließen" [4].
Welche Diabetes-Typen gibt es?
Fachleute unterscheiden vier verschiedene Diabetes-Typen. Besonders interessant sind Diabetes mellitus Typ 1 und Diabetes mellitus Typ 2, weil sie im Vergleich zu den anderen beiden Formen deutlich häufiger vorkommen.
Der Diabetes Typ 3 ist sehr selten. Diese Form der Stoffwechselstörung wird durch genetische Ursachen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Medikamente oder durch eine Infektion ausgelöst.
Der Diabetes Typ 4 betrifft ausschließlich schwangere Frauen, daher wird er auch als Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes bezeichnet [3].
Gut zu wissen: Die Untersuchung auf Gestationsdiabetes ist fester Bestandteil der Schwangerenvorsorge. Dadurch kann die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt werden. In den meisten Fällen bildet sich der Diabetes nach der Geburt des Kindes zurück [5].
Was ist Diabetes Typ 1?
Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung. Hierbei zerstört der Körper eigene Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind. Das führt dazu, dass Betroffene kaum oder gar kein Insulin mehr zur Verfügung haben. Der Zucker kann nicht mehr aus der Blutbahn in die Körperzellen geschleust werden und es kommt zur Überzuckerung [6].
Wie wird Diabetes Typ 1 behandelt?
Menschen mit Diabetes Typ 1 müssen sich Insulin von außen, also per Spritze, Pen oder Insulinpumpe, zuführen. Dieses „künstliche“ Insulin kann der Körper dann für den Zuckerstoffwechsel einsetzen.
Was ist Diabetes Typ 2?
Beim Diabetes Typ 2 kann die Bauchspeicheldrüse zwar Insulin produzieren, aber das Hormon kann an den Körperzellen nicht mehr richtig wirken. Dadurch kann der Zucker nicht in die Zellen aufgenommen werden und verbleibt im Blut. Diese Störung nennen Fachleute Insulinresistenz.
Um die Blutzuckerwerte abzusenken, produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst immer mehr Insulin. Irgendwann wird die Anstrengung zu groß und es kann nicht mehr genügend Insulin hergestellt werden. Dann spricht man von einem „relativen Insulinmangel“: Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar Insulin, aber nicht genug für die insulinresistenten Körperzellen. Sie können den Zucker also dennoch nicht aus dem Blut aufnehmen [7].
Wie wird Diabetes Typ 2 behandelt?
Menschen mit Diabetes Typ 2 hilft eine Ernährungsumstellung, manchmal auch in Kombination mit Tabletten. Je länger die Krankheit andauert, desto wahrscheinlicher kommt es zum Insulinmangel. In diesem Fall müssen Betroffene sich auch Insulin spritzen [8].
Welcher Diabetes Typ ist „schlimmer“?
Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes haben zwei unterschiedliche Krankheitsbilder, von denen keins „schlimmer“ ist als das andere. Vielmehr ist es so, dass beide Formen schwere Folgeerkrankungen hervorrufen, wenn sie nicht behandelt werden. Dazu zählen beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Augen- und Nervenschäden, Nierenprobleme und das Diabetische Fußsyndrom [9].
Das Ziel bei beiden Diabetes-Formen ist also, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und den Blutzucker optimal einzustellen. So kann man Folgeschäden wirksam vorbeugen.
Was ist das Diabetische Fußsyndrom? Jahrelang erhöhte Blutzuckerwerte können die Nerven und den Blutfluss im Fuß schädigen. Deshalb spüren viele Menschen mit Diabetes mellitus Verletzungen an den Füßen schlechter und die Wunden heilen schlecht von alleine ab. Die Wunden können sehr tief und groß werden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Im schlimmsten Fall kann das Gewebe durch die Wunden so sehr geschädigt werden, dass Zehen oder sogar der Fuß amputiert werden müssen [10].
Tabelle: Unterschiede zwischen Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ2:
|
Diabetes Typ 1 |
Diabetes Typ 2 |
Entstehungsfaktoren |
genetische Veranlagung, Autoimmunreaktion des Körpers |
genetische Veranlagung, verschiedene Faktoren eines ungesunden Lebensstils |
Häufigkeit unter den Diabetes-Typen |
5-10% |
90-95% |
Typisches Erkrankungsalter |
Kindes- bis junges Erwachsenenalter |
Erwachsenenalter |
Begleiterkrankungen |
||
Therapie |
Lebenslange Insulintherapie |
Veränderungen des Lebensstils, z.B. Ernährungsumstellung körperliche Aktivität Insulintherapie |
Diabetes: Wer ist gefährdet?
Der Typ-1-Diabetes tritt meist im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter auf und hängt nicht mit einem ungesunden Lebensstil zusammen. Fachleute beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie die Erkrankung genau entsteht und welche Auslöser es geben könnte. Bisher stehen genetische Veranlagungen und bestimmte Infekte im Verdacht, Typ-1-Diabetes zu begünstigen [11].
Der Diabetes Typ 2 hängt bei den meisten Betroffenen mit einem ungesunden Lebensstil zusammen und tritt oft erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Rauchen, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung erhöhen das Risiko, an dieser Form zu erkranken. Weitere Faktoren sind beispielsweise [12]:
- Häufiges Vorkommen von Typ-2-Diabetes in der Familie
- Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Cholesterinwerte
- Diabetes in der Schwangerschaft
- Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel beeinflussen (zum Beispiel Cortison)
- Andere hormonelle Erkrankungen, zum Beispiel ein Polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS)
Bin ich gefährdet? Das Diabetesinformationsportal bietet online einen Diabetes-Risiko-Test an. Hierbei testen Sie Ihr Risiko, innerhalb der nächsten 5 Jahre an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Warum begünstigt Übergewicht die Entstehung von Diabetes?
Fachleute sehen einen klaren Zusammenhang zwischen starkem Übergewicht und der Entstehung von Typ-2-Diabetes. Die Gründe dafür werden intensiv erforscht.
Aktuelle Studien lassen vermuten, dass das Fettgewebe von Übergewichtigen entzündliche Botenstoffe freisetzt, die den Zuckerstoffwechsel stören. Das Insulin verliert dann anscheinend seine Wirkung und der Blutzucker kann nicht mehr von den Zellen aufgenommen werden – es kommt zur Insulinresistenz [13].
Ein gesundes Körpergewicht kann die Entstehung und den Verlauf von Typ-2-Diabetes dagegen positiv beeinflussen [12].
Gut zu wissen: Forscher*innen untersuchen derzeit in zahlreichen Studien, wie das Risiko und der Verlauf von Diabetes mit einem Vitamin-D-Mangel zusammenhängen. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel scheint unter anderem die Insulinausschüttung zu verbessern [14]. Ob die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Diabetes schützen kann, ist noch nicht klar: Studien kamen hier in letzter Zeit zu unterschiedlichen Ergebnissen [15], [16].
Was sind die Symptome bei Diabetes?
Bei Menschen mit Diabetes mellitus macht sich der Zuckermangel in den Zellen irgendwann bemerkbar, denn dem Körper fehlt an verschiedenen Stellen die nötige Energie.
Symptome bei Diabetes Typ 1
Bei Typ-1-Diabetes treten Beschwerden meist plötzlich auf. Typische Symptome sind [17]:
- Gewichtsabnahme
- Müdigkeit und Muskelschwäche
- schlechte Wundheilung
- trockene Haut
- Sehstörungen
Der Körper von Diabetiker*innen scheidet den überschüssigen Zucker über den Urin aus. Dabei bindet der Zucker reichlich Wasser: Das führt bei Betroffenen zu starkem Durstgefühl und verstärktem Harndrang.
Symptome bei Diabetes Typ 2
Der Typ-2-Diabetes entwickelt sich eher schleichend, so dass die Krankheit oft über Jahre unentdeckt bleibt. Die Symptome ähneln denen vom Typ 1 [17]:
- Antriebsarmut, depressive Verstimmungen und Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit
- Juckreiz, trockene Haut
- schlecht heilende Wunden
- stärkeres Durstgefühl und verstärkter Harndrang
Wie kann man Diabetes feststellen?
Wenn Sie die typischen Symptome bei sich bemerken, sollten Sie sich auf Diabetes testen lassen. Möglich sind verschiedene Bluttests, ein Urintest und in manchen Fällen auch ein Antikörpertest.
Gut zu wissen: Ein Antikörpertest macht dann Sinn, wenn Ärzt*innen einen Typ-1-Diabetes vermuten. Typ-1-Diabetiker*innen bilden sogenannte Autoantikörper, die die insulinproduzierenden Zellen ihrer Bauchspeicheldrüse angreifen. Findet man diese speziellen Antikörper nicht im Blut, kann man diese Diabetes-Form ausschließen [18].
Bluttest
Beim Bluttest nimmt der Arzt oder die Ärztin eine Blutprobe, um zu prüfen, ob der Blutzuckerspiegel (Glukosespiegel) erhöht ist. Dabei stehen vier verschiedene Bluttests zur Verfügung.
Zunächst wird in der Regel der Gelegenheitsblutzucker gemessen. Werden im Labor Blutzuckerwerte von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder mehr festgestellt, weist das auf Diabetes hin.
Ist der Blutzuckerwert erhöht, wird die Messung im nächsten Schritt im nüchternen Zustand wiederholt, also nachdem die betreffende Person 8 bis 12 Stunden keine Nahrung zu sich genommen hat. Das ist der Nüchternblutzucker. Bei Nüchternblutzuckerwerten von 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder mehr liegt ein Diabetes vor.
Langzeitblutzucker HbA1c
Der Langzeitblutzuckerwert HbA1c gibt Aufschluss über die durchschnittlichen Blutzuckerwerte der letzten 2 bis 3 Monate. Dabei wird gemessen, wie viel Prozent des Hämoglobins, also des roten Blutstoffs, „verzuckert“ sind. Diabetes liegt bei einem HbA1c von 6,5 Prozent (48 mmol/mol) oder mehr vor. Einen solchen HbA1c-Test können Sie von Ärzt*innen durchführen lassen oder auch als Selbsttest für zuhause erwerben.
Oraler Gluktosetoleranztest
In manchen Fällen, vor allem bei Verdacht auf Diabetes Typ 2, wird der orale Glukosetoleranztest (oGTT) durchgeführt. Er zeigt an, wie gut der Zucker aus der Nahrung in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Liegt der oGTT-2-h-Wert im Blut bei 200 mg/dl (11,1mmol/l) oder mehr, ist der Verdacht auf Diabetes mellitus bestätigt [18], [19].
Urintest
Mit einem Urintest kann man feststellen, ob Ihr Körper vermehrt Zucker ausscheidet. Dazu werden spezielle Teststreifen in die Urinprobe getaucht, die den Zuckergehalt des Urins anhand einer Farbreaktion sichtbar machen. Diese Methode erkennt Diabetes aber erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Mit den Teststreifen sind erhöhte Blutzuckerwerte erst ab 160 bis 180 mg/dl (8,9 bis 10 mmol/l) nachweisbar [18].
Ernährung bei Diabetes: Was sollte ich nicht essen?
Grundsätzlich gilt: Mit Diabetes mellitus dürfen Sie alles essen, denn es gibt keine spezielle Ernährungsform oder verbotene Lebensmittel.
Diabetiker*innen müssen allerdings ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle halten und das gelingt mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung am besten. Dabei ist Naschen natürlich erlaubt [20].
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Menschen mit und ohne Diabetes eine ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Ergänzend dazu sind magere Fleischsorten, Fisch und fettarme Milchprodukte geeignet. Zudem sollten Sie pflanzliche Öle bevorzugen. In den 10 Regeln der DGE sind alle Empfehlungen im Detail nachzulesen [21].
Ballaststoffe sind für Diabetiker*innen besonders vorteilhaft, weil sie den Blutzucker langsam und gleichmäßig ansteigen lassen, so dass der Körper nicht überlastet wird. Gleichzeitig zeigen neue Studien: Eine ballaststoffreiche Ernährung (mit 35 Gramm Ballaststoffen täglich) hat positive Auswirkungen auf das Körpergewicht und die Cholesterinwerte von Diabetiker*innen. Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Sie also wirksam senken, egal ob Sie unter Typ-1 oder Typ-2-Diabetes leiden [22].
Gesund essen mit Diabetes: So sieht Ihr perfekter Teller aus!
Mit der Teller-Methode können Sie sich eine gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeit immer wieder selbst zusammenstellen. So funktioniert es:
Teilen Sie Ihren Teller gedanklich in vier gleichgroße Teile [23]:
- Zwei Teile füllen Sie mit Gemüse und/ oder Obst
- Einen Teil füllen Sie mit eiweißreichen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Milchprodukte - möglichst fettarm zubereitet)
- Einen Teil bestücken Sie mit einer Sättigungsbeilage (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Getreide - am besten in der Vollkornvariante und fettarm zubereitet)
Auf einen Blick: Diabetes
Was ist Diabetes und welche Typen unterscheidet man?
Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Betroffene dauerhaft zu viel Zucker im Blut haben. Man spricht dann von einer chronischen Hyperglykämie (Überzuckerung).
Menschen mit Diabetes haben Probleme mit dem Hormon Insulin, das entweder nicht mehr produziert werden kann (Diabetes Typ 1) oder von den Körperzellen nicht mehr so gut aufgenommen wird (Diabetes Typ 2).
Diabetes Typ 3 und Typ 4 sind vergleichsweise selten. Diabetes Typ 3 hat genetische Ursachen oder wird durch andere Erkrankungen ausgelöst. Diabetes Typ 4 betrifft ausschließlich schwangere Frauen und wird auch als Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes bezeichnet.
Welche Symptome treten bei Diabetes mellitus auf?
Typische Symptome sind beispielsweise Gewichtsabnahme, Müdigkeit und Muskelschwäche, Konzentrationsschwäche, schlechte Wundheilung, trockene Haut, Sehstörungen, starkes Durstgefühl und verstärkter Harndrang.
Beim Typ-1-Diabetes treten die Beschwerden meist plötzlich auf, beim Typ-2-Diabetes entwickeln sie sich schleichend.
Wie stellt man Diabetes fest?
Möglich sind verschiedene Bluttests (Messung des Blutzuckers), ein Urintest (Messung des Zuckergehalts im Urin) und in manchen Fällen auch ein Antikörpertest (Test auf Autoantikörper bei Verdacht auf Diabetes Typ 1).
Wie sollte ich mich mit Diabetes ernähren?
Mit Diabetes mellitus dürfen Sie alles essen, denn es gibt keine spezielle Ernährungsform oder verbotene Lebensmittel. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle und senken das Risiko für Folgeerkrankungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Ergänzend dazu sind magere Fleischsorten, Fisch und fettarme Milchprodukte geeignet. Außerdem sollten Sie pflanzliche Öle bevorzugen.
Quellen
[1] Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Österreich, „Diabetes“, März 05, 2020. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Nicht-uebertragbare-Krankheiten/Diabetes.html (zugegriffen Dez. 03, 2020).
[2] World Health Organization (WHO), „Diabetes“, Juni 08, 2020. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/diabetes (zugegriffen Nov. 18, 2020).
[3] „Was ist Diabetes mellitus?“, Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes. https://menschen-mit-diabetes.de/ratgeber/diabetes-mellitus (zugegriffen Nov. 19, 2020).
[4] F. J. van der Woude, „Honigsüßer Durchfluß“, Universität Heidelberg, 1998. https://www.uni-heidelberg.de/uni/presse/RuCa1_98/woude.htm (zugegriffen Nov. 19, 2020).
[5] Helmholtz Zentrum München, Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), und Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ), „Schwangerschaftsdiabetes“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal. https://www.diabinfo.de/leben/schwangerschaftsdiabetes.html (zugegriffen Nov. 19, 2020).
[6] „Wie entsteht Diabetes Typ 1?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal. https://www.diabinfo.de/leben/typ-1-diabetes/grundlagen/entstehung-und-risikofaktoren.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[7] T. Sarabhai, „Wie entsteht Diabetes Typ 2?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal. https://www.diabinfo.de/leben/typ-2-diabetes/grundlagen/entstehung-und-risikofaktoren.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[8] „Was ist Diabetes Typ 2?“, diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Feb. 04, 2010. https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/was_ist_diabetes_typ_2 (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[9] „Diabetes - Häufige Fragen und Antworten: Ist Typ-1-Diabetes schlimmer als Typ-2-Diabetes?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal. https://www.diabinfo.de/leben/info-ecke/faqs.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[10] G. Bönhof, „Diabetischer Fuß“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal, Apr. 23, 2020. https://www.diabinfo.de/leben/folgeerkrankungen/fuesse.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[11] C. Daniel, „Was erhöht das Risiko für Diabetes Typ 1?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal, Nov. 14, 2019. https://www.diabinfo.de/vorbeugen/bin-ich-gefaehrdet/besteht-ein-risiko-fuer-typ-1-diabetes.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[12] T. Sarabhai, „Was erhöht das Risiko für Diabetes Typ 2?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal, Nov. 14, 2019. https://www.diabinfo.de/vorbeugen/bin-ich-gefaehrdet/was-erhoeht-das-risiko-fuer-typ-2-diabetes.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[13] Internisten im Netz, „Wie hohes Übergewicht Typ-2-Diabetes verursachen kann“, Nov. 08, 2019. https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wie-hohes-uebergewicht-typ-2-diabetes-verursachen-kann.html (zugegriffen Nov. 23, 2020).
[14] J. MITRI und A. G. PITTAS, „Vitamin D and diabetes“, Endocrinol Metab Clin North Am, Bd. 43, Nr. 1, S. 205–232, März 2014, doi: 10.1016/j.ecl.2013.09.010.
[15] A. G. Pittas u. a., „Vitamin D Supplementation and Prevention of Type 2 Diabetes“, N Engl J Med, Bd. 381, Nr. 6, S. 520–530, Aug. 2019, doi: 10.1056/NEJMoa1900906.
[16] P. Lemieux u. a., „Effects of 6-month vitamin D supplementation on insulin sensitivity and secretion: a randomised, placebo-controlled trial“, European Journal of Endocrinology, Bd. 181, Nr. 3, S. 287–299, Sep. 2019, doi: 10.1530/EJE-19-0156.
[17] „Diabetes - Häufige Fragen und Antworten: Welche Symptome können auf Diabetes hindeuten?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal. https://www.diabinfo.de/leben/info-ecke/faqs.html (zugegriffen Nov. 24, 2020).
[18] C. Daniel, „Wie wird Diabetes Typ 1 diagnostiziert?“, diabinfo - Das Diabetesinformationsportal, Okt. 31, 2019. https://www.diabinfo.de/leben/typ-1-diabetes/grundlagen/diagnose.html (zugegriffen Nov. 24, 2020).
[19] Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD), „Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Kindes- und Jugendalter“, Okt. 23, 2015. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/057-016.html (zugegriffen Nov. 24, 2020).
[20] „Ich habe Diabetes. Was kann ich essen?“, diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Nov. 28, 2017. https://www.diabetesde.org/habe-diabetes-essen (zugegriffen Nov. 26, 2020).
[21] „Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“, Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/?L=0 (zugegriffen Nov. 26, 2020).
[22] A. N. Reynolds, A. P. Akerman, und J. Mann, „Dietary fibre and whole grains in diabetes management: Systematic review and meta-analyses“, PLoS Med, Bd. 17, Nr. 3, März 2020, doi: 10.1371/journal.pmed.1003053.
[23] „Die Teller-Methode“, diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Nov. 29, 2017. https://www.diabetesde.org/teller-methode (zugegriffen Nov. 30, 2020).