Vitamin E bewahrt ihre Zellen vor Schäden und kann so unter anderem die Haut schützen und Krankheiten vorbeugen. Für eine ausreichende Zufuhr sorgen Sie mit pflanzlichen Ölen, Nüssen und grünem Blattgemüse.
Antioxidantien sind eines der Trendthemen unter Ernährungsexpert*innen, sie gelten als Wundermittel für die Gesundheit. Einer ihrer wichtigsten Vertreter ist Vitamin E. Das Vitamin steckt in pflanzlichen Lebensmitteln, vor allem in grünem Blattgemüse, Nüssen und Ölen. Es ist außerdem ein beliebter Inhaltsstoff in Nahrungsergänzungsmitteln und Hautcremes. Hoffnungen rund um Vitamin E gibt es viele: Es soll die Hautalterung verlangsamen, die Haut nach dem Sonnenbrand heilen, das Risiko von Krebs und Demenz senken und vieles mehr.
Lesen Sie in diesem Artikel, welche Wirkung Vitamin E im Körper hat, wie es zu einem Vitamin-E-Mangel kommen kann und wann Kapseln und Cremes mit Vitamin E wirklich sinnvoll sein können.
Was ist Vitamin E?
Vitamin E ist ein Überbegriff für eine Gruppe von fettlöslichen Verbindungen, die Menschen über die Nahrung zu sich nehmen müssen. Darunter sind die vier sogenannten Tocopherole und die vier Tocotrienole. Wissenschaftler*innen vermuten, dass diese acht Arten von Vitamin E im Körper unterschiedlichen Aufgaben nachgehen. Am besten erforscht ist das Alpha-Tocopherol, das im Körper auch am häufigsten vorkommt [1].
Einige Wissenschaftler*innen argumentieren auch, dass nur Alpha-Tocopherol als Vitamin E bezeichnet werden sollte – da bei den anderen Tocopherolen und Tocotrienolen nicht klar ist, inwiefern der menschliche Körper sie für lebenswichtige Funktionen braucht [2].
Was ist eigentlich ein Vitamin? In der Wissenschaft sind Vitamine definiert als Stoffe, die wir uns über die Nahrung zuführen müssen und die dem Körper keine Energie liefern, dafür aber andere wichtige Funktionen im Körper erfüllen [3].
Wie wirkt Vitamin E?
Vitamin E ist eines der wichtigsten Antioxidantien. Das bedeutet: Es schützt Zellen vor freien Radikalen. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die Zellen beschädigen. Vitamin E schützt vor allem Zellmembranen und mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6. So kann es unter anderem das Risiko von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Atherosklerose sowie von neurologischen Störungen wie Demenz und Parkinson senken [4].
Tipp: Sie können Ihre Versorgung mit den „gesunden“ Fettsäuren mit einem Omega 3 Test prüfen.
Wie wirkt Vitamin E im Körper?
Bestimmte Faktoren – wie Zigarettenrauchen, eine Schwermetallvergiftung und Anstrengungen durch körperliche Aktivität – sorgen dafür, dass sich freie Radikale im Körper vermehren. Hier kommen Antioxidantien wie Vitamin E ins Spiel: Die Antioxidantien gehen mit den freien Radikalen Verbindungen ein, woraufhin diese ihre schädliche Wirkung verlieren. Deswegen nennt man sie auch Radikalfänger [5].
Darüber hinaus steuert Vitamin E die Funktion bestimmter Enzyme im Körper. Es hilft vermutlich bei der Erneuerung von Zellen und wirkt Entzündungen entgegen [3].
Wussten Sie schon? Vitamin C ist ebenfalls ein Antioxidans und arbeitet mit Vitamin E eng zusammen. Wenn Vitamin E freie Radikale einfängt, nimmt es deren Sauerstoffatome auf und wird es kurzzeitig selbst zum Sauerstoffradikal. Das Vitamin C entschärft diesen Effekt und macht Vitamin E wieder zum Antioxidans [3].
Tagesbedarf von Vitamin E
Der Tagesbedarf von Vitamin E lässt sich nicht genau beziffern. Das Vitamin dient vor allem dem Schutz von ungesättigten Fettsäuren. Deswegen hängt der Bedarf davon ab, wie viel der Fettsäuren Sie zu sich nehmen. Auf der anderen Seite enthalten viele Lebensmittel, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind, wie pflanzliche Öle, auch große Mengen Vitamin E [6].
Ernährungswissenschaftler*innen haben Schätzwerte für die empfohlene tägliche Zufuhr berechnet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung etwa gibt für erwachsene Männer 14 und für erwachsene Frauen 12 Milligramm Vitamin E als geschätzten Tagesbedarf an. Einen etwas höheren Bedarf haben Schwangere (13 Milligramm pro Tag) und Stillende (17 Milligramm pro Tag) [7]. Laut dem Österreichischen Ernährungsbericht 2017 erreichten nur 24,5 Prozent der Menschen in Österreich den empfohlenen Schätzwert für die Zufuhr von Vitamin E [8].
Es ist theoretisch möglich, zu viel Vitamin E zu sich nehmen. 300 Milligramm pro Tag gelten laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als Obergrenze, die für so gut wie alle erwachsenen Menschen sicher ist, ohne dass es zu einer Vergiftung kommt [9]. Laut EFSA liegen aber so gut wie alle Menschen aber deutlich unter diesen Mengen. Es ist schwierig, sich so viel Vitamin E über die Nahrung zuzuführen [10].
Welche Lebensmitteln enthalten Vitamin E?
Vitamin E wird ausschließlich von Pflanzen hergestellt sowie von Cyanobakterien, also Bakterien, die Photosynthese betreiben. Das Vitamin E in Lebensmitteln besteht zu 90 Prozent aus Alpha-Tocopherol, der häufigsten Variante des Vitamins [4].
Da Tiere wiederum Vitamin-E-haltige Pflanzen essen, kommt das Tocopherol auch in tierischen Lebensmitteln vor. Überhaupt steckt Vitamin E in sehr vielen Lebensmitteln in mehr oder weniger großen Mengen. Deutlich am meisten Vitamin E enthalten aber pflanzliche Lebensmittel wie [3]:
- Pflanzliche Öle aus Raps, Maiskeim, Weizenkeim, Oliven, Sonnenblumen
- Nüsse und Hülsenfrüchte, zum Beispiel Mandel, Haselnuss und Erdnuss
Wussten Sie schon? Biolog*innen züchten bestimmte Pflanzenarten gezielt darauf hin, dass sie mehr Vitamin E enthalten. Das bringt gesundheitliche Vorteile und erhöht die Qualität von pflanzlichen Ölen, die daraus gewonnen werden [5].
Geht Vitamin E beim Kochen und Lagern verloren?
Vitamin E ist hitzebeständig bis 200 Grad – beim Braten und Dünsten bleibt das Vitamin also in der Regel erhalten. Dafür ist es empfindlich gegenüber Sauerstoff und UV-Strahlung. Viel Tageslicht kann den Vitamin-E-Gehalt von Lebensmitteln reduzieren. Sie sollten Vitamin-E-reiche Lebensmittel wie pflanzliche Öle möglichst dunkel und gut abgeschlossen lagern. Das ist auch der Grund, aus dem etwa Olivenöl und Sonnenblumenöl in der Regel in dunklen Flaschen verkauft werden [3].
Wie nehme ich Vitamin E am besten zu mir?
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin – damit der Körper es richtig aufnehmen kann, benötigt er auch Fett aus der Nahrung. Deswegen bietet es sich an, Vitamin-E-haltige Lebensmittel als Teil einer Mahlzeit einzunehmen, die auch Fette liefert. Im Fall von Nüssen und pflanzlichen Ölen kommt das Vitamin ohnehin mit reichlich Fett.
In einer Studie nahmen Vegetarier*innen viel mehr von der Vitamin-E-Form Alpha-Tocopherol zu sich, da es vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Ihre Blutwerte des Alpha-Tocopherols waren trotzdem niedriger als die der Allesesser. Die Vermutung der Forscher*innen: Die Nichtvegetarier*innen ernähren sich deutlich fettreicher, und das Fett ist nötig, um Vitamin E zu verstoffwechseln [11].
Vitamin E schützt Nahrungsmittel: die schützende Wirkung des Vitamins entfaltet sich nicht nur im Körper. Auch Lebensmittel bewahrt es davor, von Sauerstoff angegriffen zu werden und zu verderben. Oft werden Nahrungsmittel erst dann schlecht, wenn ihnen das Vitamin E ausgegangen ist.
Tipp: Achten Sie bei Ernährungsumstellungen darauf, dass Nahrungsmittel Ihnen gut bekommen. Lernen Sie mehr darüber in unserem Gesundheitsartikel über Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten.
Vitamin-E-Mangel
Vitamin E ist ein lebensnotwendiger Nährstoff. Befindet sich zu wenig davon im Körper, können freie Radikale weniger effektiv abgewehrt werden und es kommt zu Schäden an den Zellen. Ein Vitamin-E-Mangel, der durch die falsche Ernährung entsteht, ist in der westlichen Welt allerdings so gut wie nicht bekannt. Mangelzustände sind selten und in der Regel die Folge bestimmter Krankheiten und Gendefekte [9].
Unter anderem beobachteten Forscher*innen folgende Ursachen für einen Vitamin-E-Mangel [3]:
- Krebserkrankungen
- Schwere Lebererkrankungen sowie Krankheiten der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Trakts (zum Beispiel Morbus Crohn) können die Aufnahme von Fetten und damit auch von Vitamin E stören
- Eine angeborene Störung von Transportproteinen beeinträchtigt den Fettstoffwechsel
- Die Fettverdauung im Dünndarm ist gestört
Folgen und Symptome eines Vitamin-E-Mangels
Besteht ein deutlicher Vitamin-E-Mangel über längere Zeit, kann das schwerwiegende Folgen habe. Es kann unter anderem zu Erblinden und Herzstillstand führen und eine Demenz wahrscheinlicher machen.
Weitere mögliche Symptome eines Vitamin-E-Mangels sind [4, 12]:
- Muskelstörungen (Ataxie) und Muskelschwäche
- Geschwächte Reflexe (Hyporeflexie)
- Nervenstörungen zum Beispiel in Armen und Beinen, die sich durch Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle äußern können (periphere Neuropathie)
- Trockene Haut und eine gestörte Wundheilung
In der Regel liegen einem Vitamin-E-Mangel – teils schwere – Krankheiten zugrunde. Bei der Therapie des Mangelzustands müssen also meist auch andere Erkrankungen behandelt werden. Dabei sollten Ärzt*innen und Therapeut*innen auf eine mögliche Mangelernährung und die Versorgung mit Vitamin E achten. Neben einer Ernährungsberatung und mit Fachleuten zusammen erstellten Speiseplänen sind hochdosierte Vitamin-E-Präparate eine Möglichkeit, um einem Vitamin-E-Mangel entgegenzuwirken.
Vitamin-E-Präparate
Vitamin E ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, in Kombinations-Präparaten und als reines Vitamin-E-Supplement etwa in Form von Kapseln.
Für wen eignen sich Vitamin-E-Präparate?
Ärzt*innen und Therapeut*innen verordnen Präparate mit hochdosiertem Vitamin E bei einem klinischen Vitamin-E-Mangel. Außerdem kommt Vitamin E bei bestimmten Krankheiten als Therapieoption infrage – zum Beispiel können Sie bei rheumatischen Erkrankungen Entzündungen in Gelenken entgegenwirken [3].
Die Nahrungsergänzungsmittel können sich außerdem für Menschen lohnen, die zu den Risikogruppen eines Vitamin-E-Mangels gehören [4]:
- Raucher*innen
- Menschen mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Menschen mit gestörtem Fettstoffwechsel, die Vitamin E nicht effektiv aufnehmen können
Gut zu wissen: Vitamin E kann Studien zufolge in Verbindung mit einem Überschuss des Mineralstoffs Selen das Prostatakrebsrisiko erhöhen [13].
Kann man Vitamin E überdosieren?
Eine Überdosierung mit Vitamin E ist zwar theoretisch möglich, aber in der Praxis selten. Nur mit der Ernährung können Sie kaum zu viel Vitamin E aufnehmen und auch mit Nahrungsergänzungsmitteln ist das unwahrscheinlich.
Auch akute Nebenwirkungen von Vitamin-E-Präparaten sind laut der EFSA in der Fachliteratur nicht beschrieben. Es gebe aber die Vermutung, dass Muskelschwäche, Müdigkeit und eine Neigung zu stärkeren Blutungen auftreten könnten. Außerdem kann Vitamin E möglicherweise die Blutgerinnung stören – aber nur bei Menschen, die nicht ausreichend mit Vitamin K versorgt sind oder bei Menschen, die gerinnungsfördernde Mittel nehmen. Aus dieser Wirkung auf die Blutgerinnung geht auch die empfohlene Höchstzufuhr der EFSA von 300 Milligramm pro Tag hervor [10].
Sind Vitamin-E-Präparate gefährlich?
Im Jahr 2007 entbrannte unter Ernährungswissenschaftler*innen eine Debatte um Vitamin E: Forscher*innen kamen in einer großen Metastudie zu dem Schluss, dass Nahrungsergänzungsmittel mit den Antioxidantien Vitamin A, Beta-Carotin und Vitamin E nicht nur keine positiven Effekte haben, sondern sogar die Lebenserwartung reduzieren können [14].
Es gibt nur Vermutungen, warum das so sein könnte. Eine Theorie: Vitamin-E-Supplemente fördern die Entstehung bestimmter Enzyme, die Medikamente schnell abbauen. Das könnte bei kranken Menschen die lebenswichtige Medikation unwirksam gemacht haben [15].
Manche Ernährungswissenschaftler*innen kritisierten die Studie von 2007 allerdings heftig – der deutsche Ernährungsmediziner Hans Konrad Biesalski bezeichnete die Studie als „Wissenschaftspopulismus“. Ihm zufolge nützten Vitamin-E-Präparate zwar gesunden Menschen nicht, würden aber der Gesundheit auch nicht schaden [16]. Einige Forscher*innen sind der Meinung, dass die Dosierung und die Voraussetzungen desjenigen, der die Präparate nimmt, darüber entscheidet, ob Vitamin E schadet oder hilft – und dass weitere Forschung nötig ist, um das richtige Maß zu finden [17, 18].
Neuere Studienanalysen legten ebenfalls nahe, dass Vitamin E bei gesunden Menschen nicht zur Prävention von Krankheiten wie Atherosklerose und Krebs beiträgt [1, 19]. Anders könnte es aussehen bei Vitamin E, das in Lebensmitteln steckt: In einer Studie senkte eine Ernährung, die reich an Vitamin E war, zum Beispiel die Aggressivität von Prostatakrebs [20].
Vitamin E und Hautpflege
Vitamin E soll durch seine Funktion als Antioxidans gleich mehrere Effekte haben, die Ihre Haut schützen können. Deswegen ist es ein beliebter Zusatz in Kosmetikprodukten. Das fettlösliche Vitamin kann in die Haut eindringen und sich dort anreichern. Erhöht sich die Konzentration von Vitamin E in der Haut, soll es dort verschiedene positive Wirkungen entfalten, unter anderem [21]:
- Es wirkt antientzündlich.
- Es wirkt Fältchen entgegen.
- Es verbessert die
- Es schützt vor Schäden durch die UVB-Strahlung der Sonne und kann so zur Vorbeugung von Hautkrebs beitragen.
Ein netter Nebeneffekt: Die antioxidative Wirkung des Vitamins macht Cremes auch länger haltbar, weil es verhindert, dass Sauerstoffradikale die Inhaltsstoffe angreifen.
Vitamin E bei Neurodermitis: Forscher*innen untersuchen, ob Vitamin E die Symptome von Krankheitsschüben bei Neurodermitis reduzieren kann. In einigen Studien zeigte Vitamin E eine Wirkung, alleine oder in Kombination mit Vitamin D, es soll als Therapieoption weiter erforscht werden [22].
Wie schützt Vitamin E die Haut vor der Sonne?
Vitamin E hält die UV-Strahlen vermutlich nicht von Hautzellen fern, wie es Sonnenschutzmittel tun. Vielmehr wirkt es den freien Radikalen entgegen, die durch die UV-Strahlung in der Haut entstehen und dort Zellen beschädigen. Laut einer Studie ist Gamma-Tocopherol die beste Form von Vitamin E, wenn es um den Sonnenschutz geht. Die Forscher*innen empfehlen, es nach dem Sonnenbad aufzutragen, weil es dann gegen die entstandenen Radikale vorgehen kann [23].
Als Kapseln eingenommenes Vitamin E konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen alleine keinen Schutz für die Haut zeigen. Wurde es aber gleichzeitig mit Vitamin C verabreicht, schützte es in mehreren Studien vor DNA-Schäden durch Sonnenstrahlung. Auch in Hautcremes scheint Vitamin E effektiver zu sein, wenn es mit anderen Antioxidantien kombiniert vorkommt, etwa mit Vitamin C [21].
Achtung: Die Sonnenschutz-Wirkung von Vitamin E wird gerade noch erforscht. Vitamin-E-Cremes stellen keinen Ersatz für Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor und andere Sonnenschutzmaßnahmen dar. Lesen Sie in unserem Gesundheitsportal mehr darüber, wie Sie Ihre Haut vor Sonnenbrand und UV-Strahlung bewahren.
Vitamin E – Auf einen Blick
Was ist Vitamin E?
Vitamin E beschreibt eine Gruppe von fettlöslichen Stoffen, allen voran Alpha-Tocopherol. Das Vitamin wirkt als Antioxidans, es schützt also Zellen im Körper vor Schäden durch freie Radikale.
Welche Lebensmittel enthalten Vitamin E?
Vitamin E steckt vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln. Den höchsten Gehalt haben pflanzliche Öle, etwa aus Raps und Oliven, Nüsse und Samen sowie grünes Blattgemüse. Beim Kochen und Dünsten bleibt Vitamin E in der Regel erhalten – es ist bis 200 Grad hitzebeständig.
Wie kommt es zu einem Vitamin-E-Mangel?
In der westlichen Welt passiert es praktisch nicht, dass Menschen einen Vitamin-E-Mangel durch eine falsche Ernährung entwickeln. Mögliche Ursachen für einen Mangel sind Gendefekte, die den Fettstoffwechsel stören, Lebererkrankungen sowie Magen-Darm-Krankheiten wie Morbus Crohn. Mögliche Therapieoptionen sind eine Ernährungsumstellung und die Einnahme von Vitamin-E-Kapseln.
Welche Rolle spielt Vitamin E für die Haut?
Vitamin E wird in der Haut gespeichert und wirkt dort vermutlich Entzündungen entgegen, verbessert die Wundheilung und gleicht Schäden aus, die durch UV-Strahlung entstehen. Es kann vermutlich sowohl als Nahrungsergänzungsmittel als auch als Creme seine Wirkung auf der Haut entfalten – am besten in Kombination mit anderen Antioxidantien wie Vitamin C.
Quellen
[1] M. L. Colombo, „An Update on Vitamin E, Tocopherol and Tocotrienol—Perspectives“, Molecules, Bd. 15, Nr. 4, S. 2103–2113, März 2010.
[2] A. Azzi, „Tocopherols, tocotrienols and tocomonoenols: Many similar molecules but only one vitamin E“, Redox Biol, Bd. 26, Juni 2019.
[3] Elmadfa, I. und Leitzmann, C., Ernährung des Menschen, 6. Aufl. Stuttgart: Eugen Ulmer KG, 2019.
[4] Biesalski, Hans Konrad et al., Ernährungsmedizin, 5. Aufl. Stuttgart / New York: Thieme, 2018.
[5] S. Fritsche, X. Wang, und C. Jung, „Recent Advances in our Understanding of Tocopherol Biosynthesis in Plants: An Overview of Key Genes, Functions, and Breeding of Vitamin E Improved Crops“, Antioxidants (Basel), Bd. 6, Nr. 4, Dez. 2017.
[6] Verbraucherzentrale, „Vitamin E zum Schutz vor Herzinfarkt und Krebs?“ [Online]. Verfügbar unter: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/vitamin-e-zum-schutz-vor-herzinfarkt-und-krebs-13834. [Zugegriffen: 14-Okt-2019].
[7] Deutsche Gesellschaft für Ernährung, „Vitamin E“. [Online]. Verfügbar unter: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-e/. [Zugegriffen: 11-Okt-2019].
[8] Rust, P., Hasenegger, V., und König, J., „Österreichischer Ernährungsbericht 2017“, S. 169, 2017.
[9] H. Dunkelberg, T. Gebel, und A. Hartwig, Vitamine und Spurenelemente: Bedarf, Mangel, Hypervitaminosen und Nahrungsergänzung. John Wiley & Sons, 2013.
[10] European Food Safety Authority, Hrsg., Tolerable upper intake levels for vitamins and minerals. Parma: European Food Safety Authority, 2006.
[11] H.-U. Melchert und J. Eichberg, „α- und γ-Tocopherol-Status und Fettsäurespektren in Seren von Vegetariern und Nichtvegetariern“, Lipid / Fett, Bd. 92, Nr. 6, S. 236–240, 1990.
[12] T. R. Kemnic und M. Coleman, „Vitamin E Deficiency“, in StatPearls, Treasure Island (FL): StatPearls Publishing, 2019.
[13] A. R. Kristal u. a., „Baseline Selenium Status and Effects of Selenium and Vitamin E Supplementation on Prostate Cancer Risk“, J Natl Cancer Inst, Bd. 106, Nr. 3, Feb. 2014.
[14] G. Bjelakovic, D. Nikolova, L. L. Gluud, R. G. Simonetti, und C. Gluud, „Mortality in Randomized Trials of Antioxidant Supplements for Primary and Secondary Prevention: Systematic Review and Meta-analysis“, JAMA, Bd. 297, Nr. 8, S. 842–857, Feb. 2007.
[15] N. Landes u. a., „Vitamin E activates gene expression via the pregnane X receptor“, Biochem. Pharmacol., Bd. 65, Nr. 2, S. 269–273, Jan. 2003.
[16] Hans Konrad Biesalski, „Bjelakovic-Studie über Vitamin-Gefahr: ‚Angebliche Gefahr durch Vitamine ist nichts als Wissenschaftspopulismus‘“. [Online]. Verfügbar unter: https://idw-online.de/de/news199255. [Zugegriffen: 15-Okt-2019].
[17] E. Cardenas und R. Ghosh, „Vitamin E: A Dark Horse at the Crossroad of Cancer Management“, Biochem Pharmacol, Bd. 86, Nr. 7, S. 845–852, Okt. 2013.
[18] L. Wang u. a., „Vitamin E and C supplementation and risk of cancer in men: posttrial follow-up in the Physicians’ Health Study II randomized trial1234“, Am J Clin Nutr, Bd. 100, Nr. 3, S. 915–923, Sep. 2014.
[19] G. Bjelakovic, D. Nikolova, L. L. Gluud, R. G. Simonetti, und C. Gluud, „Antioxidant supplements for prevention of mortality in healthy participants and patients with various diseases“, Cochrane Database of Systematic Reviews, Nr. 3, 2012.
[20] S. O. Antwi u. a., „Dietary, supplement, and adipose tissue tocopherol levels in relation to prostate cancer aggressiveness among African and European Americans: The North Carolina-Louisiana Prostate Cancer Project (PCaP)“, The Prostate, Bd. 75, Nr. 13, S. 1419–1435, 2015.
[21] Michels, Alexander J., „Vitamin E and Skin Health“, Linus Pauling Institute, 07-Nov-2016. [Online]. Verfügbar unter: https://lpi.oregonstate.edu/mic/health-disease/skin-health/vitamin-E. [Zugegriffen: 15-Okt-2019].
[22] M. H. Javanbakht u. a., „Randomized controlled trial using vitamins E and D supplementation in atopic dermatitis“, J Dermatolog Treat, Bd. 22, Nr. 3, S. 144–150, Juni 2011.
[23] R. L. Konger, „A New Wrinkle on Topical Vitamin E and Photo-inflammation: Mechanistic Studies of a Hydrophilic γ-Tocopherol Derivative Compared with α-Tocopherol“, Journal of Investigative Dermatology, Bd. 126, Nr. 7, S. 1447–1449, Juli 2006.