Der PSA-Wert gibt Hinweise auf das eine mögliche Prostatakrebserkrankung, Prostatavergrößerung oder Prostataentzündung. Hier finden Sie eine tabellarische Übersicht darüber, welche Messergebnisse zu welchen Aussagen und Empfehlungen passen.
Der PSA-Wert wird in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) im Blut gemessen. Die wichtigste Funktion des Messwerts ist die Früherkennung von Prostatakrebs – erhöhte Werte können aber auch auf eine gutartige Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie) und eine Prostatitis (Prostataentzündung) hinweisen.
Die Krankenkassen übernehmen einen PSA-Test nur, wenn bereits ein begründeter Verdacht vorliegt, zum Beispiel wegen Prostatakrebs-Symptomen oder einer auffälligen Tastuntersuchung. Sie können PSA-Tests aber auch auf eigene Kosten durchführen lassen. Liegt Ihr Wert über 4 ng/ml, empfehlen Ärzt*innen weiteren Diagnosen, in der Regel durch zusätzliche Tests und oft auch eine Biopsie, bei der Gewebe aus der Prostata entnommen wird. Werte zwischen 1 und 4 ng/ml sollten weiter beobachtet werden – in diesem Fall zahlt Ihre Krankenkasse auch regelmäßige PSA-Tests [1].
Tabelle: Das bedeuten die PSA-Werte [2]
PSA-Wert |
Aussage |
Empfehlung* |
< 1 ng/ml |
unauffälliger Wert |
Kontrolle alle 4 Jahre |
1-2 ng/ml |
sollte beobachtet werden |
Kontrolle alle 2 Jahre |
2-4 ng/ml |
hoher Wert, sollte abgeklärt werden |
Kontrolle jedes Jahr |
> 4 ng/ml |
erhöhter Wert |
Weitere Untersuchungen (Biopsie) |
*die Empfehlungen gelten für Männer ab 45 Jahren
Mehr über den PSA-Wert lesen Sie in unserem Artikel über Prostatawerte.
Quellen
[1] K. Krebsforschungszentrum Deutsches, „Prostatakrebs: Symptome, Früherkennung, Behandlung, Nachsorge“. https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/index.php (zugegriffen Sep. 27, 2021).
[2] A. (AZQ) Haring, „S3-Leitlinie Prostatakarzinom“, S. 371, 2021.