Haarausfall stoppen
Haarausfall – nicht nur bei Männern
Haarausfall betrifft nicht nur ältere Männer, deren Geheimratsecken sich immer weiter ausbreiten. Auch Frauen in den Wechseljahren sind häufig betroffen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen. Generell gilt: Haarausfall kann in allen Altersklassen auftreten. Häufig ist das für die Betroffenen sehr belastend. Schließlich sind die Haare eines unserer auffälligsten Merkmale und prägen, wie wir von anderen wahrgenommen werden.
Ursachen des Haarausfalls
Oftmals fallen die Haare früher aus, als sie müssten, weil etwas im Körper nicht stimmt. So kann ein Nährstoffmangel den Haarausfall wahrscheinlicher machen.
Am besten untersucht ist der Zusammenhang zwischen Haarausfall und dem Spurenelement Eisen. Der Körper braucht Eisen, um Blut zu bilden. Bei Eisenmangel wird die Blutbildung zuerst in den weniger lebenswichtigen Bereichen des Körpers gedrosselt – vor allem in den Haarwurzeln. Werden die Haarwurzeln deswegen weniger durchblutet, kann das den Haarausfall fördern. Studien zeigten zudem, dass bei Menschen, die ihren führen kann, dass die Haare wieder voller werden.
Auch ein Vitamin-D-Mangel gilt als mögliche Ursache des Haarausfalls. In Experimenten an Stammzellen zeigte sich, dass Vitamin D die Produktion bestimmter Rezeptoren in den Haarwurzeln fördert, was das Haarwachstum anregen könnte. Es muss sich noch in der klinischen Forschung zeigen, inwiefern Vitamin D und Haarausfall tatsächlich zusammenhängen.
Lange hieß es, das männliche Sexualhormon Testosteron hinge mit dem Haarausfall zusammen. Mittlerweile haben Forscher ein anderes Hormon im Blick: Das Dihydrotestosteron (DHT), das allerdings ein Folgeprodukt des Testosterons ist und auf das manche Haarwurzeln offenbar empfindlich reagieren. Die Zusammenhänge werden gerade noch erforscht, unter anderen könnte aber ein Überschuss an Testosteron zu mehr DHT und damit unter Umständen zu mehr Haarausfall beitragen.
Eine häufige Ursache für den Haarausfall ist die androgenetische Alopezie. Dabei kommt es zu einem Östrogenmangel und im Gegenzug zu einer erhöhten Zahl von Androgenen. Diese Form des Haarausfalls ist besonders bei Frauen in den Wechseljahren häufig, kommt aber auch bei Männern vor.